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Das Corpus Inscriptionum Latinarum

Das Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) ist die einschlägige Sammelpublikation für alle lateinischen Inschriften des römischen Reiches. 1853 von Theodor Mommsen ins Leben gerufen, umfasst es heute 17 (bald 18) Bände, wobei die Inschriften zum größten Teil topographisch geordnet wurden. Der österreichische Raum, der mit Ausnahme des Gebietes westlich von Kufstein (Provinz Rätien) zu den römischen Provinzen Noricum und Pannonien gehörte, wurde in den dritten Band des CIL aufgenommen, dessen letzter Faszikel 1902 erschienen ist. Seit dieser Zeit hat sich einiges getan: neue Inschriften sind gefunden worden, bereits bekannte wieder verlorengegangen, und unser Wissen und unsere Methoden der Aufnahme haben sich deutlich verbessert. Deshalb wurde auf Anregung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an eine Neuauflage des CIL III gedacht, nachdem schon die ersten Teile der Neubearbeitungen der Inschriften von Spanien (CIL II), des stadtrömischen Materials (CIL VI) und der Meilensteine (CIL XVII) erschienen sind. Neuauflagen weiterer Bände sind in Vorbereitung. Flächenmäßig umfasst CIL III den gesamten Ostteil des römischen Reiches, von Libyen und Ägypten über den Vorderen Orient und den Balkanraum bis Österreich und Bayern.

Das Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien, hat unter der Leitung von Prof. Ekkehard Weber den österreichischen Anteil an diesem internationalen Vorhaben übernommen.

So entstanden – dank der Finanzierung durch den FWF – zwei Projekte, die sich der Aufnahme der römischen epigraphischen Zeugnisse unseres Landes widmeten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schrift:

CIL-Projekt
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik
Universität Wien

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